CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 78% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Diese einfache Strategie gibt insgesamt fünf ShortSignale während der Sommermonate jedes Jahres. Sie basiert auf einem Zusammenspiel der Verfallstage am Optionsmarkt mit saisonalen Faktoren.
Jeden dritten Freitag im Monat ist kleiner und alle drei Monate großer Verfall. Das bedeutet, dass um 13 Uhr die Optionen auf den DAX und um 17:30 Uhr die Optionen auf Aktien aus dem DAX auslaufen, dies wird auch manchmal dreifacher Hexensabbat genannt. Das Verfallsdatum beschreibt den Termin, bis zu dem eine Option spätestens ausgeübt werden kann. Wird die Option nicht bis zum Verfallsdatum ausgeübt, weil sie aus dem Geld notiert und keinen Inneren Wert aufweist, so verfällt sie und man kann den Basiswert nicht mehr zu den in der Option vereinbarten Bedingungen kaufen oder verkaufen. Das ist gut für den Stillhalter einer Option, weil er die Prämie vom Käufer der Option kassiert. Allerdings trägt man als Stillhalter während der Laufzeit das potenziell hohe Risiko, dass die Option (weiter) ins Geld läuft.
Die Strategie beruht auf den Zusammenhängen der sogenannten Maximum-Pain-Theorie. Demnach sind institutionelle Investoren ihrem Basisportfolio gewöhnlich long in Aktien positioniert. Um die Rendite in trendlosen Phasen zu verbessern, schreiben sie Call-Optionen auf diese Aktien und agieren damit als Stillhalter. Diese gedeckten Kaufoptionen (Covered Calls) verfallen wie beschrieben am dritten Freitag eines Monats. Die Mechanik ist nun folgende: Es kann durchaus der Fall sein, dass ein Teil dieser Covered Calls wiederum durch Long-Positionen in Futures abgesichert wurden. Verfallen nun die Optionen, wären die verbleibenden Futures-Positionen direkte Long-Positionen. Um das zu vermeiden, werden diese von den institutionellen Investoren geschlossen, wenn der Gegenpart der Optionen entfällt. Das bedeutet, dass zusätzliches Angebot an Futures auf den Markt kommt und sich die Kurse deshalb tendenziell eher nach unten bewegen.
Dieser Effekt lässt sich auf vielen Aktienmärkten beobachten. Besonders stark ist er, wenn auf die Indizes ein hohes Open Interest bei den Optionen existiert, also besonders viele Positionen bestehen, die wiederum potenziell mit entsprechend vielen Futures abgesichert sind.
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Zum Futures-AngebotUm ganz einfach vom Verfall zu profitieren, gehen wir short im DAX, und zwar nach der Eröffnung am 20. Kalendertag eines Monats. Sollte dieser Tag auf einen Feiertag oder ein Wochenende fallen, verschiebt sich der Verkaufszeitpunkt auf den nächsten Handelstag. Die Position wird bis zum Ende des 24. Kalendertags gehalten. sollte der 24. auf einen Feiertag oder ein Wochenende fallen, wird die Short-Position am vorherigen Handelstag geschlossen. Wir sind also maximal fünf Kalendertage und vier Nächte short im DAX positioniert.
Bild 1: Der erste Trade der Strategie im Jahr 2020 ergab leider einen kleinen Verlust (siehe Pfeile: Einstieg am 20. Mai unten zur Eröffnung, Ausstieg am 22. Mai oben zum Schlusskurs). Im Zuge der starken Gegenbewegung nach dem Coronacrash wurde der Effekt von den Bullen überrannt. Dennoch wurde damit die schwächste Phase eines 2-Wochen-Zeitraums erwischt. Weitere vier Signale stehen dieses Jahr von Juni bis September noch aus.
Diese Strategie wird jedoch nicht in allen Monaten des Jahres umgesetzt, sondern nur fünfmal – und zwar in den Monaten Mai, Juni, Juli, August und September. Der Grund dafür ist, dass sie die klassischen Sommerlochmonate sind, in denen der Markt tendenziell schwächer ist als in den übrigen Monaten (klassischer Halloween-Effekt).
Eine Garantie, dass die Mechanik immer wie beschrieben abläuft, gibt es natürlich nicht. Je nach Marktsituation können die Effekte stärker oder schwächer ausfallen oder auch schon im Vorfeld antizipiert oder bereinigt werden. Deshalb wird die beschriebene Handelsregel – wie jede andere Strategie auch – nicht immer perfekt funktionieren. Im Durchschnitt und über längere Zeit ist dieses Muster aber existent.
Bild 2: Dargestellt ist die Kapitalkurve der Sommerloch-Short-Strategie seit dem Jahr 2003.
Vom Zeitraum der Umsetzung her fungiert die Sommerloch-Short-Strategie als Gegenspieler zur Ultimostrategie, die ab dem 26. Kalendertag eines Monats long geht (Eine Beispiel Umsetzung finden Sie hier). Ab diesem Zeitpunkt kommt erfahrungsgemäß neues Geld und damit frische Liquidität beispielsweise aus Gehaltszahlungen in den Markt, was die Kurse tendenziell stützt. Umgekehrt ist deshalb vor diesem Zeitraum eher weniger Liquidität vorhanden, was wiederum ein Argument für schwächere Kurse im Zeitraum der Sommerloch-Short-Strategie ist.
Prinzipiell funktioniert die Strategie auch in anderen Märkten wie etwa dem S&P 500 oder dem ATX. Umfangreich getestet und entwickelt wurde der Ansatz aber für den DAX.
Die Sommerloch-Short-Strategie ist ein einfach anzuwendendes System mit nur einem Parameter: der Zeit. Der Ansatz beruht auf einem nachvollziehbaren Effekt des institutionellen Handelsgeschäfts, der sich in der Vergangenheit regelmäßig gezeigt hat. Positiv sind zudem die niedrigen Transaktionskosten sowie die Tatsache, dass die Strategie auch im übergeordneten Bullenmarkt bisher funktioniert hat.
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