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Warum die Value-Investing-Strategie heute wieder in aller Munde ist

In einer Zeit, in der Meme-Aktien durch die Decke schießen und Künstliche Intelligenz den Markt in Atem hält, wirkt Value Investing fast wie ein Relikt aus einer vergangenen Ära. Doch gerade mitten in einem volatilen Marktumfeld und nach dem Abflachen der großen Tech-Euphorie erlebt der Ansatz der langfristigen Geldanlage eine stille, aber kraftvolle Renaissance.

Investoren kehren zurück zu den Wurzeln: Substanz statt Spekulation, nachhaltige Geschäftsmodelle statt kurzfristiger Hypes. Und plötzlich stellen sich viele die alte, aber immer aktuelle Frage: Was ist ein Unternehmen wirklich wert jenseits von Schlagzeilen und Social-Media-Hype?

Value Investing ist nicht nur ein Rückblick auf vergangene Börsenweisheiten, sondern ein zeitgemäßer Kompass für Anleger, die in unsicheren Zeiten Orientierung suchen. In diesem Artikel zeigen wir, warum sich der Blick auf das Fundamentale wieder lohnt, wie man echte Werte erkennt und warum Value Investing heute relevanter ist denn je.

  • Was ist Value Investing? Mehr als nur „günstig kaufen“
  • Value Investing im Wandel der Zeit – von Graham bis zur Post-Tech-Ära
  • Evolution des Value Investings
  • So analysiert man Aktien wie ein moderner Value-Investor
  • Wie identifziert man unterbewertete Aktien oder wertstabile Unternehmen noch?
  • Das optimale Depot für die Value-Investing-Strategie
  • Value Investing in der Praxis: ein Beispiel
  • Diese bekannten Investoren setzen auf die Value-Investing-Strategie

 

Mehr als nur „günstig kaufen“ – Was ist Value Investing?

Wenn man das erste Mal über Value Investing liest, klingt es fast banal: Kaufe Aktien, die weniger kosten, als sie eigentlich wert sind. Doch wer glaubt, es ginge nur darum, Schnäppchen zu jagen, unterschätzt die wahre Tiefe dieses Investmentansatzes.

Die klassische Definition von Value Investing stammt aus den 1930er-Jahren und wurde geprägt von Benjamin Graham, dem Mentor von Warren Buffett. Damals wie heute geht es darum, Unternehmen zu finden, deren innerer Wert deutlich höher ist als ihr aktueller Börsenkurs. Klingt einfach, ist es aber nicht.

Denn der wahre Kern des Value Investing liegt nicht im „billig kaufen“, sondern im verstehen, bewerten und langfristig vertrauen. Es geht darum, ein Unternehmen zu analysieren wie ein Unternehmer: Wie solide ist das Geschäftsmodell? Wie stabil sind die Gewinne? Wie tief ist der “Burggraben” gegenüber der Konkurrenz?

In der modernen Interpretation bedeutet Value Investing auch, technologische Entwicklungen, ESG-Faktoren und Marktpsychologie einzubeziehen ohne dabei die Grundprinzipien zu verlieren. Es ist ein Investmentstil mit Tiefgang, der nicht auf Trends reagiert, sondern Werte erkennt, lange bevor der Markt es tut.

"Preis ist, was du zahlst. Wert ist, was du bekommst." – Warren Buffett

 

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Value Investing im Wandel der Zeit – von Graham bis zur Post-Tech-Ära

Value Investing ist fast so alt wie die moderne Börse selbst und doch aktueller denn je. In den 1930er-Jahren legte Benjamin Graham mit Werken wie “The Intelligent Investor” den Grundstein für einen rationalen, wertorientierten Investmentansatz. Sein Schüler Warren Buffett perfektionierte die Strategie über Jahrzehnte hinweg und wurde zum Sinnbild für langfristigen Börsenerfolg.

Doch was in der Nachkriegszeit mit Bilanzkennzahlen wie KGV und KBV funktionierte, stößt in der heutigen Post-Tech-Ära oft an Grenzen. Software-Unternehmen mit kaum greifbarem Anlagevermögen, Plattformmodelle mit Netzwerkeffekten oder stark wachstumsgetriebene Geschäftsmodelle lassen sich nur schwer in klassische Bewertungsformeln pressen (anders als bei großen Industriekonzernen oder Finanzunternehmen).

Das hat zu einem scheinbaren Gegensatz geführt: Value vs. Growth, also Substanzwert versus Wachstumsfantasie. Doch diese Trennung ist zunehmend überholt. Viele moderne Investoren erkennen, dass auch Wachstumsunternehmen unterbewertet sein können. Die Voraussetzung ist, dass man sie richtig versteht.

Die Geschichte des Value Investing ist damit keine lineare Fortschreibung alter Regeln, sondern eine Evolution: von der Buchwertfixierung hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung von Qualität, Strategie und Wettbewerbsfähigkeit. Und während der Markt weiterhin von Trends getrieben wird, bleibt der Wert im tiefsten Sinne zeitlos.

Evolution des Value Investings

Zeitspanne Fokus Typische Kennzahlen Ziel
Ursprünge: 1930er - 1950er Buchwert, Sicherheit durch Margin of Safety KGV, KBV Insolvenzfeste Unternehmen mit Unterbewertung
Buffett-Ära: 1960er - 1990er Qualität und Management ROE, Free Cashflow, Economic Moat Langfristiger Anlagehorizont, Unternehmen mit Preissetzungsmacht und Marktvorteilen
Tech-Zäsur: 2000er - 2020er Skalierung, Wachstum, Plattformdynamik PEG-Ratio, Kundenbindung Wachstumspotential + immaterielle Werte fundamental einbeziehen
Post-Tech-Ära: ab 2023 Moderne Faktoren wie ESG, Netzwerkeffekte, Datenmacht Free Cashflow, Verschuldung, ESG-Risiken  Kombination aus qualitativer Analyse + langfristigem Denken

 

So analysiert man Aktien wie ein moderner Value-Investor

Value Investing klingt in der Theorie oft simpel, aber in der Praxis bedeutet es graben, verstehen, filtern. Ein moderner Value-Investor ist weniger Schatzsucher mit Lupe, sondern eher Datenanalyst mit Spürsinn. Es geht nicht mehr nur darum, ein niedriges KGV zu finden, sondern darum, Unternehmen zu identifizieren, die echten Wert schaffen.

Hier sind die drei wichtigsten Value Investing Kennzahlen, die heute wirklich zählen:

Free Cashflow (FCF)

Gewinne können manipuliert sein, aber der Cashflow lügt nicht. Der Free Cashflow zeigt dir, wie viel Geld nach Abzug aller Investitionen im Unternehmen übrig bleibt. Je stabiler und wachsender der FCF, desto robuster das Geschäftsmodell.

Formel:

FCF = Operativer Cashflow − Investitionen in Sachanlagen (CAPEX)

Grenzwerte:

  • Positiver FCF über mehrere Jahre
  • Wachsend um mind. 5–10 % p.a. über 3–5 Jahre

 

Kapitalrendite (ROIC / ROCE)

Ein Unternehmen sollte nicht nur Geld verdienen, sondern es effizient einsetzen. Die Return on Invested Capital (ROIC) zeigt dir, wie gut ein Unternehmen mit dem eingesetzten Kapital wirtschaftet. Starke Kapitalrenditen sind ein Zeichen für strategische Klarheit und Wettbewerbsvorteile.

Formel:

ROIC = NOPATInvestiertes Kapital

NOPAT = Net Operating Profit After Taxes

Investiertes Kapital = Eigenkapital − verzinsliches Fremdkapital − liquide Mittel

Grenzwerte:

  • > 10 % konstant ist sehr gut
  • > 15 % ist exzellent (selten & wertvoll)

 

Der Burggraben (Moat)

Nicht messbar im klassischen Sinne, aber unbezahlbar für Investoren: Hat das Unternehmen einen wirtschaftlichen Schutzwall? Das kann ein Patent, eine Marke, Netzwerkeffekte oder ein hoher Wechselaufwand für Kunden sein. Ein Burggraben sorgt dafür, dass Gewinne nicht einfach wegbrechen können und krisenfest sind.

  • Wachstum trotz Konkurrenz
  • Kundentreue (Retention)
  • Marktanteile + Preissetzungsmacht
  • Markenstärke, Netzwerkeffekte, IP-Rechte, hohe Wechselkosten

 

Wie identifziert man unterbewertete Aktien oder wertstabile Unternehmen noch?

Mit Hilfe von Screenern z.B. über Tradingview können Sie Aktien ausfindig machen, die den Kriterien des Value Investings entsprechen. Wir haben die wichtigsten zusammengestellt.

Kennzahl Formel Zielwert Anmerkung
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV / P/E Ratio) KGV = Aktienkurs / Gewinn je Aktie (EPS)
  • 15 -18 > fair
  • 10 > günstig
  • 20 < teuer
Nicht isoliert betrachten, da ein niedriges KGV kann auch auf schrumpfende Gewinne oder Sondersituationen hindeuten.
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV / P/B Ratio) KBV = Aktienkurs / Buchwert je Aktie
  • 1 > unterbewertet
  • 1–2 = fair bewertet
  • 3 < überbewertet
Über 3 nur bei Unternehmen mit starkem immateriellem Vermögen (z. B. Tech, Markenunternehmen) in Erwägung ziehen
Verschuldungsgrad (Debt-to-Equity Ratio) Verschuldungsgrad = Gesamtschulden / Eigenkapital
  • 1 > gilt als solide
  • 0,3–0,7 = ideal für defensive Investoren
  • 2 < zu hoch 

Auch Zinsdeckungsgrad kann sinnvoll sein:

EBIT / Zinsaufwand > 3–5

Eigenkapitalrentabilität (ROE / Return on Equity) ROE = Jahresüberschuss / Eigenkapital
  • 10 % < solide
  • 15 % < sehr gut (wenn nachhaltig)
Achtung: durch hohe Verschuldung künstlich aufblähbar.
EBIT-Marge (Betriebsmarge) EBIT-Marge = EBIT / Umsatz × 100
  • 10 % < gesunde Marge
  • 15–20 % < Hinweis auf starken Moat oder Preissetzungsmacht
Gute Margen sichern langfristige Stabilität – wichtig für defensive Value-Titel.
PEG-Ratio (Price/Earnings to Growth) PEG = KGV / erwartetes Gewinnwachstum (in %)
  • 1,0 > unterbewertet
  • 1,0 ≈ fair
  • 1,5 < teuer
Hier macht es Sinn mithilfe von Alerts auf den richtigen Moment zu warten (z.B. wenn die Schwelle 1,0 unterschritten wird)

Tipps für die Umsetzung

  • Gesamtsicht statt Einzelfokus: Kennzahlen immer im Gesamtpaket betrachten
  • Zahlen hinterfragen: Auf Plausibilität achten, denn Cashflow, Gewinn und Schulden sollten zusammenpassen
  • Langsam nähern: Gute Aktien erst auf die Watchlist setzen, beobachten und dann handeln
  • Burggraben suchen: Nur Unternehmen mit echtem Wettbewerbsvorteil sind langfristig wertvoll
  • Marktkapitaliserung beachten: hier gilt tendenziell je höher desto stabiler das Unternehmen

 

Multi-Märkte-Konto: das optimale Depot für die Value-Investing-Strategie

Immer mehr Anleger setzen auf internationale Vielfalt statt nationaler Begrenzung. Das Multi-Märkte-Konto ermöglicht genau das – und überzeugt mit beeindruckenden Kennzahlen:

  • Zugang zu rund 160 Börsenplätzen in 36 Ländern
  • Handel von über 1,2 Millionen Finanzinstrumenten in 24 Währungen
  • Plattform für Aktien, Anleihen, ETFs, Optionen, Zertifikate, Futures & mehr
  • Online-Zugang per Web oder App – ein einziges Depot, volle Kontrolle

  • Vorteile auf einen Blick:

  • Internationale Diversifikation
  • Flexibler Zugang zu globalen Märkten
  • Minimierung von Klumpenrisiken
  • Keine Notwendigkeit mehrerer Konten

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Value Investing in der Praxis: Lear Corporation als Beispiel

Die Lear Corporation ist ein weltweit tätiger Automobilzulieferer, spezialisiert auf Sitzsysteme und elektronische Fahrzeugarchitektur. Im Bereich Seating entwickelt Lear komplette Fahrzeugsitze mit Komfortfunktionen wie Sitzheizung und -kühlung. Im Segment E‑Systems liefert das Unternehmen moderne Lösungen für Kabelbäume, Steuergeräte und Software zur Fahrzeugvernetzung. Lear zählt nahezu alle großen Autohersteller zu seinen Kunden und spielt eine Schlüsselrolle bei der Elektrifizierung und Digitalisierung moderner Fahrzeuge.

Bewertung anhand der Kennzahlen:

  • KGV (P/E): ca. 11,8 → relativ günstig
  • PEG: 0,4 → sehr günstig und deutet auf Wachstum zum fairen Preis hin
  • KBV (P/B): 1,2 → fair bewertet
  • ROE (Return on Equity): 10,8 % in 2024 (historisches Mittel: 10–15 %)
  • EBIT-Marge: 12–15  % → gute Marge
  • Verschuldung (Debt/Equity): unter 1,0 → solide Bilanzstruktur
  • Free Cashflow Wachstum: ca. 8,5 % → starke Cash-Generierung, tendenziell wachsend

Guter Burggraben (Economic Moat):

Lear ist Spezialanbieter für Sitze und elektrische Fahrzeugsysteme mit hohem OEM-Anteil (Original Suppliers), starkem Wettbewerbsvorsprung und Plattformabhängigkeit (wenige Alternativen). Das Unternehmen wird in Investorendiskussionen häufig als monopolartig / spezialisierter Zulieferer bezeichnet.

 

 

Fazit

Lear Corporation ist ein klassisches Beispiel für modernes Value Investing, da viele zentrale Kennzahlen wie KGV, Free Cashflow und Eigenkapitalrendite in einem optimalen Bereich liegen oder nahe an typischen Bewertungsgrenzen. Die stabile Position als Tier-1-Zulieferer in der Automobilindustrie, kombiniert mit langjährigen Kundenbeziehungen zu nahezu allen großen OEMs, sorgt für eine verlässliche Nachfrage und geringe Wettbewerbsintensität. Zwar handelt es sich nicht um ein Monopol, doch die hohe Markteintrittsbarriere durch Skaleneffekte, Qualitätserwartungen und Technologietiefe wirkt wie ein ökonomischer Burggraben. Im Gegensatz zu spekulativen Trendmärkten bietet Lear ein nachhaltig profitables Geschäftsmodell mit moderatem Wachstum, das sich besonders in zyklischen Marktphasen als robust erweisen kann.

 

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33 Länder, 55 Börsenplätze, 1.200.000 Instrumente

Äußerst niedrige Kommissionen.

Hohe Zinsen auf Geld.

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Diese bekannten Investoren setzen auf die Value-Investing-Strategie

 

Benjamin Graham – der Urvater des Value Investing

Benjamin Graham gilt als der Urvater des Value Investing. Mit seinen Werken Security Analysis und The Intelligent Investor legte er das Fundament für einen rationalen, zahlenbasierten Ansatz zur Aktienbewertung. Im Zentrum seiner Strategie stand die Suche nach unterbewerteten Unternehmen mit einer hohen Sicherheitsmarge – also Aktien, deren innerer Wert deutlich über dem aktuellen Kurs liegt. Sein Leitsatz bringt es auf den Punkt: „Investing is most intelligent when it is most businesslike.“

Warren Buffett – der bekannteste Investor der Welt

Warren Buffett, Grahams wohl bekanntester Schüler, führte dessen Ideen weiter und machte sie weltberühmt. Als CEO von Berkshire Hathaway entwickelte er Value Investing in eine neue Richtung: Weg von „Zigarrenstummeln“ hin zu qualitativ hochwertigen Unternehmen mit starken Marken, stabilen Geschäftsmodellen und kompetentem Management. Zu seinen legendären Investments zählen Coca-Cola, Apple und American Express. Sein Motto: „It's far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price.“

Terry Smith (Fundsmith) – Modern Value Investing

Terry Smith, Gründer des erfolgreichen Fonds Fundsmith, steht für eine moderne, pragmatische Interpretation des Value Investing. Er konzentriert sich auf hochprofitable Unternehmen mit starken Margen und geringem Kapitalbedarf. Also Firmen, die auch ohne große Investitionen wachsen können. Sein Ansatz ist simpel, aber wirkungsvoll: „Buy good companies. Don’t overpay. Do nothing.“

 

Unser Tipp für erfolgreiches Value Investing

  1. Multi-Märkte-Konto eröffnen
  2. Bei TradingView anmelden
  3. Im Panel InteractiveBrokers auswählen und Zugangsdaten eingeben
  4. Screener mit den richtigen Kennzahlen erstellen
  5. Aktien finden und Vermögen aufbauen

Unser Service-Team unterstützt Sie natürlich gerne bei der Einrichtung.

 

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