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In einer Zeit, in der Meme-Aktien durch die Decke schießen und Künstliche Intelligenz den Markt in Atem hält, wirkt Value Investing fast wie ein Relikt aus einer vergangenen Ära. Doch gerade mitten in einem volatilen Marktumfeld und nach dem Abflachen der großen Tech-Euphorie erlebt der Ansatz der langfristigen Geldanlage eine stille, aber kraftvolle Renaissance.
Investoren kehren zurück zu den Wurzeln: Substanz statt Spekulation, nachhaltige Geschäftsmodelle statt kurzfristiger Hypes. Und plötzlich stellen sich viele die alte, aber immer aktuelle Frage: Was ist ein Unternehmen wirklich wert jenseits von Schlagzeilen und Social-Media-Hype?
Value Investing ist nicht nur ein Rückblick auf vergangene Börsenweisheiten, sondern ein zeitgemäßer Kompass für Anleger, die in unsicheren Zeiten Orientierung suchen. In diesem Artikel zeigen wir, warum sich der Blick auf das Fundamentale wieder lohnt, wie man echte Werte erkennt und warum Value Investing heute relevanter ist denn je.
Wenn man das erste Mal über Value Investing liest, klingt es fast banal: Kaufe Aktien, die weniger kosten, als sie eigentlich wert sind. Doch wer glaubt, es ginge nur darum, Schnäppchen zu jagen, unterschätzt die wahre Tiefe dieses Investmentansatzes.
Die klassische Definition von Value Investing stammt aus den 1930er-Jahren und wurde geprägt von Benjamin Graham, dem Mentor von Warren Buffett. Damals wie heute geht es darum, Unternehmen zu finden, deren innerer Wert deutlich höher ist als ihr aktueller Börsenkurs. Klingt einfach, ist es aber nicht.
Denn der wahre Kern des Value Investing liegt nicht im „billig kaufen“, sondern im verstehen, bewerten und langfristig vertrauen. Es geht darum, ein Unternehmen zu analysieren wie ein Unternehmer: Wie solide ist das Geschäftsmodell? Wie stabil sind die Gewinne? Wie tief ist der “Burggraben” gegenüber der Konkurrenz?
In der modernen Interpretation bedeutet Value Investing auch, technologische Entwicklungen, ESG-Faktoren und Marktpsychologie einzubeziehen ohne dabei die Grundprinzipien zu verlieren. Es ist ein Investmentstil mit Tiefgang, der nicht auf Trends reagiert, sondern Werte erkennt, lange bevor der Markt es tut.
"Preis ist, was du zahlst. Wert ist, was du bekommst." – Warren Buffett
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Value Investing ist fast so alt wie die moderne Börse selbst und doch aktueller denn je. In den 1930er-Jahren legte Benjamin Graham mit Werken wie “The Intelligent Investor” den Grundstein für einen rationalen, wertorientierten Investmentansatz. Sein Schüler Warren Buffett perfektionierte die Strategie über Jahrzehnte hinweg und wurde zum Sinnbild für langfristigen Börsenerfolg.
Doch was in der Nachkriegszeit mit Bilanzkennzahlen wie KGV und KBV funktionierte, stößt in der heutigen Post-Tech-Ära oft an Grenzen. Software-Unternehmen mit kaum greifbarem Anlagevermögen, Plattformmodelle mit Netzwerkeffekten oder stark wachstumsgetriebene Geschäftsmodelle lassen sich nur schwer in klassische Bewertungsformeln pressen (anders als bei großen Industriekonzernen oder Finanzunternehmen).
Das hat zu einem scheinbaren Gegensatz geführt: Value vs. Growth, also Substanzwert versus Wachstumsfantasie. Doch diese Trennung ist zunehmend überholt. Viele moderne Investoren erkennen, dass auch Wachstumsunternehmen unterbewertet sein können. Die Voraussetzung ist, dass man sie richtig versteht.
Die Geschichte des Value Investing ist damit keine lineare Fortschreibung alter Regeln, sondern eine Evolution: von der Buchwertfixierung hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung von Qualität, Strategie und Wettbewerbsfähigkeit. Und während der Markt weiterhin von Trends getrieben wird, bleibt der Wert im tiefsten Sinne zeitlos.
Zeitspanne | Fokus | Typische Kennzahlen | Ziel |
---|---|---|---|
Ursprünge: 1930er - 1950er | Buchwert, Sicherheit durch Margin of Safety | KGV, KBV | Insolvenzfeste Unternehmen mit Unterbewertung |
Buffett-Ära: 1960er - 1990er | Qualität und Management | ROE, Free Cashflow, Economic Moat | Langfristiger Anlagehorizont, Unternehmen mit Preissetzungsmacht und Marktvorteilen |
Tech-Zäsur: 2000er - 2020er | Skalierung, Wachstum, Plattformdynamik | PEG-Ratio, Kundenbindung | Wachstumspotential + immaterielle Werte fundamental einbeziehen |
Post-Tech-Ära: ab 2023 | Moderne Faktoren wie ESG, Netzwerkeffekte, Datenmacht | Free Cashflow, Verschuldung, ESG-Risiken | Kombination aus qualitativer Analyse + langfristigem Denken |
Value Investing klingt in der Theorie oft simpel, aber in der Praxis bedeutet es graben, verstehen, filtern. Ein moderner Value-Investor ist weniger Schatzsucher mit Lupe, sondern eher Datenanalyst mit Spürsinn. Es geht nicht mehr nur darum, ein niedriges KGV zu finden, sondern darum, Unternehmen zu identifizieren, die echten Wert schaffen.
Hier sind die drei wichtigsten Value Investing Kennzahlen, die heute wirklich zählen:
Gewinne können manipuliert sein, aber der Cashflow lügt nicht. Der Free Cashflow zeigt dir, wie viel Geld nach Abzug aller Investitionen im Unternehmen übrig bleibt. Je stabiler und wachsender der FCF, desto robuster das Geschäftsmodell.
Formel:
FCF = Operativer Cashflow − Investitionen in Sachanlagen (CAPEX)
Grenzwerte:
Ein Unternehmen sollte nicht nur Geld verdienen, sondern es effizient einsetzen. Die Return on Invested Capital (ROIC) zeigt dir, wie gut ein Unternehmen mit dem eingesetzten Kapital wirtschaftet. Starke Kapitalrenditen sind ein Zeichen für strategische Klarheit und Wettbewerbsvorteile.
Formel:
NOPAT = Net Operating Profit After Taxes
Investiertes Kapital = Eigenkapital − verzinsliches Fremdkapital − liquide Mittel
Grenzwerte:
Nicht messbar im klassischen Sinne, aber unbezahlbar für Investoren: Hat das Unternehmen einen wirtschaftlichen Schutzwall? Das kann ein Patent, eine Marke, Netzwerkeffekte oder ein hoher Wechselaufwand für Kunden sein. Ein Burggraben sorgt dafür, dass Gewinne nicht einfach wegbrechen können und krisenfest sind.
Mit Hilfe von Screenern z.B. über Tradingview können Sie Aktien ausfindig machen, die den Kriterien des Value Investings entsprechen. Wir haben die wichtigsten zusammengestellt.
Kennzahl | Formel | Zielwert | Anmerkung |
---|---|---|---|
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV / P/E Ratio) | KGV = Aktienkurs / Gewinn je Aktie (EPS) |
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Nicht isoliert betrachten, da ein niedriges KGV kann auch auf schrumpfende Gewinne oder Sondersituationen hindeuten. |
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV / P/B Ratio) | KBV = Aktienkurs / Buchwert je Aktie |
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Über 3 nur bei Unternehmen mit starkem immateriellem Vermögen (z. B. Tech, Markenunternehmen) in Erwägung ziehen |
Verschuldungsgrad (Debt-to-Equity Ratio) | Verschuldungsgrad = Gesamtschulden / Eigenkapital |
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Auch Zinsdeckungsgrad kann sinnvoll sein: EBIT / Zinsaufwand > 3–5 |
Eigenkapitalrentabilität (ROE / Return on Equity) | ROE = Jahresüberschuss / Eigenkapital |
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Achtung: durch hohe Verschuldung künstlich aufblähbar. |
EBIT-Marge (Betriebsmarge) | EBIT-Marge = EBIT / Umsatz × 100 |
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Gute Margen sichern langfristige Stabilität – wichtig für defensive Value-Titel. |
PEG-Ratio (Price/Earnings to Growth) | PEG = KGV / erwartetes Gewinnwachstum (in %) |
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Hier macht es Sinn mithilfe von Alerts auf den richtigen Moment zu warten (z.B. wenn die Schwelle 1,0 unterschritten wird) |
Immer mehr Anleger setzen auf internationale Vielfalt statt nationaler Begrenzung. Das Multi-Märkte-Konto ermöglicht genau das – und überzeugt mit beeindruckenden Kennzahlen:
Vorteile auf einen Blick:
Die Lear Corporation ist ein weltweit tätiger Automobilzulieferer, spezialisiert auf Sitzsysteme und elektronische Fahrzeugarchitektur. Im Bereich Seating entwickelt Lear komplette Fahrzeugsitze mit Komfortfunktionen wie Sitzheizung und -kühlung. Im Segment E‑Systems liefert das Unternehmen moderne Lösungen für Kabelbäume, Steuergeräte und Software zur Fahrzeugvernetzung. Lear zählt nahezu alle großen Autohersteller zu seinen Kunden und spielt eine Schlüsselrolle bei der Elektrifizierung und Digitalisierung moderner Fahrzeuge.
Bewertung anhand der Kennzahlen:
Guter Burggraben (Economic Moat):
Lear ist Spezialanbieter für Sitze und elektrische Fahrzeugsysteme mit hohem OEM-Anteil (Original Suppliers), starkem Wettbewerbsvorsprung und Plattformabhängigkeit (wenige Alternativen). Das Unternehmen wird in Investorendiskussionen häufig als monopolartig / spezialisierter Zulieferer bezeichnet.
Lear Corporation ist ein klassisches Beispiel für modernes Value Investing, da viele zentrale Kennzahlen wie KGV, Free Cashflow und Eigenkapitalrendite in einem optimalen Bereich liegen oder nahe an typischen Bewertungsgrenzen. Die stabile Position als Tier-1-Zulieferer in der Automobilindustrie, kombiniert mit langjährigen Kundenbeziehungen zu nahezu allen großen OEMs, sorgt für eine verlässliche Nachfrage und geringe Wettbewerbsintensität. Zwar handelt es sich nicht um ein Monopol, doch die hohe Markteintrittsbarriere durch Skaleneffekte, Qualitätserwartungen und Technologietiefe wirkt wie ein ökonomischer Burggraben. Im Gegensatz zu spekulativen Trendmärkten bietet Lear ein nachhaltig profitables Geschäftsmodell mit moderatem Wachstum, das sich besonders in zyklischen Marktphasen als robust erweisen kann.
Äußerst niedrige Kommissionen.
Hohe Zinsen auf Geld.
Legendärer Service.
Ich eröffne ein Konto
Benjamin Graham gilt als der Urvater des Value Investing. Mit seinen Werken Security Analysis und The Intelligent Investor legte er das Fundament für einen rationalen, zahlenbasierten Ansatz zur Aktienbewertung. Im Zentrum seiner Strategie stand die Suche nach unterbewerteten Unternehmen mit einer hohen Sicherheitsmarge – also Aktien, deren innerer Wert deutlich über dem aktuellen Kurs liegt. Sein Leitsatz bringt es auf den Punkt: „Investing is most intelligent when it is most businesslike.“
Warren Buffett, Grahams wohl bekanntester Schüler, führte dessen Ideen weiter und machte sie weltberühmt. Als CEO von Berkshire Hathaway entwickelte er Value Investing in eine neue Richtung: Weg von „Zigarrenstummeln“ hin zu qualitativ hochwertigen Unternehmen mit starken Marken, stabilen Geschäftsmodellen und kompetentem Management. Zu seinen legendären Investments zählen Coca-Cola, Apple und American Express. Sein Motto: „It's far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price.“
Terry Smith, Gründer des erfolgreichen Fonds Fundsmith, steht für eine moderne, pragmatische Interpretation des Value Investing. Er konzentriert sich auf hochprofitable Unternehmen mit starken Margen und geringem Kapitalbedarf. Also Firmen, die auch ohne große Investitionen wachsen können. Sein Ansatz ist simpel, aber wirkungsvoll: „Buy good companies. Don’t overpay. Do nothing.“
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Einzahlungen auf das Konto kann per Überweisung an JP Morgan erfolgen.
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